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Presseinformation: 100 Jahre Studio Babelsberg

Am 12. Februar 2012 feiert Studio Babelsberg seinen 100. Geburtstag. Das weltweit älteste Großatelier-Filmstudio feiert dieses einmalige Ereignis mit vielfältigen Aktivitäten. Höhepunkt ist ein Festakt mit erstmaliger Wiederaufführung des ersten Babelsberg-Films DER TOTENTANZ nach 100 Jahren.

Am 12. Februar 1912 starteten in Studio Babelsberg im gerade errichteten „Kleinen Glashaus“ die Dreharbeiten zum Stummfilm Der Totentanz. Studio Babelsberg ist damit das weltweit älteste Großatelier-Filmstudio und die Wiege des deutschen Films. Im Vordergrund stand und steht für Studio Babelsberg daher immer das „kreative“ Geburtsjahr und die Würdigung und Wertschätzung der Filmemacher, der Menschen, die in Babelsberg in vielfältigsten Positionen gearbeitet haben.

Am 12. Februar 2012, genau 100 Jahre nach dem ersten Babelsberger Drehtag, feiert Studio Babelsberg sein 100-jähriges Jubiläum mit einem Festakt in der traditionsreichen Marlene-Dietrich-Halle, die 1926 während der Dreharbeiten von Fritz Langs Metropolis gebaut wurde. Zusammen mit deutschen und internationalen Gästen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wird Studio Babelsberg mit all seinen Mitarbeitern im Rahmen einer Matinee die filmhistorische und kulturelle Bedeutung dieses einzigartigen Standortes würdigen. Ein Höhepunkt ist die Aufführung des Stummfilmklassikers Der Totentanz, begleitet durch das Babelsberger Filmorchester.

Erstmalig nach 100 Jahren wird der nur als Fragment überlieferte Film mit Asta Nielsen in einer rekonstruierten Fassung wieder aufgeführt. Regie führte der dänische Regisseur und Drehbuchautor Urban Gad, Kameramann war der Babelsberg-Entdecker Guido Seeber. Studio Babelsberg hat die Restaurierung und Digitalisierung von Der Totentanz beim Filmmuseum München, das über das Original-Material verfügte, in Auftrag gegeben. Der Originalfilm war mit einer Länge von etwa 50 Minuten einer der ersten abendfüllenden deutschen Filme. Die Rekonstruktion wird etwa 35 Minuten lang sein. Studio Babelsberg hat zudem eine Musikkomposition bei dem renommierten Stummfilmkomponisten Günter A. Buchwald in Auftrag gegeben, die beim Festakt vom Babelsberger Filmorchester aufgeführt werden wird.

Im Anschluss an den Festakt wird der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck, aufgewachsen in Babelsberg und Filmenthusiast seit frühester Kindheit, alle Gäste zu einem Empfang einladen.

Mit großem Erfolg wurde bereits am 03. November die neue ständige Ausstellung TRAUMFABRIK – 100 Jahre Film in Babelsberg im Filmmuseum Potsdam eröffnet. Die von den Kulissenbauern des Art Department Studio Babelsberg gebaute Ausstellung würdigt die Geschichte des Studios, seine Künstler, Handwerker und Manager. Zusammen mit dem Filmmuseum Potsdam sind rund um das Jubiläum weitere Publikumsveranstaltungen in der Filmstadt Potsdam geplant.

Kino berührt und verbindet Menschen täglich, auf der ganzen Welt. Das 100-jährige Jubiläum von Studio Babelsberg ist für meinen Partner Christoph Fisser und mich Verantwortung und Chance zugleich. Nicht zuletzt durch das Feedback der zahlreichen Filmemacher und Kreativen aus der ganzen Welt, die in den letzten Jahren hier gearbeitet haben, wissen wir: ’Babelsberg hat etwas Magisches’. Es gilt, dieses einmalige Ereignis zu nutzen, um den Film- und Medienstandort Babelsberg über Errungenschaften und Visionen sowohl in Deutschland als auch international zu präsentieren.
Dr. Carl Woebcken
Vorstandsvorsitzender
Studio Babelsberg AG

Neben dem Filmmuseum Potsdam würdigt auch die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen in Berlin das 100-jährige Bestehen der Babelsberger Filmstudios im Jahr 2012 mit einer Ausstellung der Cinémathèque française, die größtenteils unveröffentlichte Vintage-Fotografien aus der Entstehungszeit der großen Filmstudios zeigt. Zeitgleich präsentiert sie in einer eigenen Ausstellung Fotos zu Spielfilmen, die in den vergangenen zehn Jahren in Berlin und auf dem Studiogelände in Babelsberg entstanden sind.

Und auch die 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin werden das Jubiläum mitfeiern. Genauere Informationen dazu wird die Berlinale zeitnah mitteilen.

Anlässlich des 100. Geburtstags erscheint zur Berlinale 2012 im teNeues-Verlag ein Jubiläumsbuch mit dem Titel 100 Years Studio Babelsberg, zweisprachig in Deutsch und Englisch. Herausgegeben von der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf und dem Filmmuseum Potsdam in Zusammenarbeit mit Studio Babelsberg, geben Essays von Prof. Michael Wedel (HFF), Dr. Ralf Schenk und Dr. Chris Wahl erstmalig einen Überblick über die gesamte einmalige und wechselvolle Geschichte von Studio Babelsberg. Ergänzt werden diese Textbeiträge von einem umfangreichen Bildteil mit teilweise unveröffentlichten Bildern sowie Grußworten deutscher und internationaler Filmemacher.

Studio Babelsberg wird das Jubiläum insbesondere nutzen, um sich international bei wichtigen Branchen-Events und -Treffen zu präsentieren. Geplant sind Veranstaltungen in Cannes, Los Angeles, New York und London.

Hintergrund-Informationen:

Neue ständige Ausstellung im Filmmuseum Potsdam:
Traumfabrik – 100 Jahre Film in Babelsberg
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Die Geschichte des Studios, seine Künstler, Handwerker und Manager würdigt die ständige Ausstellung TRAUMFABRIK – 100 Jahre Film in Babelsberg im Filmmuseum Potsdam. Seit dem 4. November 2011 ist die neue Dauerausstellung geöffnet. In sieben Themenräumen können Besucher anschaulich miterleben, wie Filme entstehen. Filmberufe werden vorgestellt und vor allem gibt es eine große Zahl einmaliger Filmrequisiten und  Bild- und Tondokumente aus der wechselvollen Studiogeschichte. Film zum Anfassen für Jung und Alt – mit interaktiven Elementen. Die Ausstellung wurde von den Kulissenbauern des Art Department Studio Babelsberg gebaut.
Filmmuseum Potsdam | Breite Straße 1A | 14467 Potsdam | Karten 0331 27181-12


Jubiläumsbuch „100 Years Studio Babelsberg“ –
In Zusammenarbeit mit der HFF Konrad Wolf und Filmmuseum Potsdam
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Anlässlich des 100. Geburtstags erscheint zur Berlinale 2012 im teNeues-Verlag ein Jubiläumsbuch mit dem Titel „100 Years Studio Babelsberg“, zweisprachig in Deutsch und Englisch. Herausgegeben von der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf und dem Filmmuseum Potsdam in Zusammenarbeit mit Studio Babelsberg, geben Essays von Prof. Michael Wedel, Dr. Ralf Schenk und Dr. Chris Wahl erstmalig einen Überblick über die gesamte einmalige und wechselvolle Geschichte des weltweit ältesten Großatelier-Filmstudios. Ergänzt werden diese Textbeiträge von einem umfangreichen Bildteil mit teilweise unveröffentlichten Bildern sowie Grußworten deutscher und internationaler Filmemacher.


Sonderausstellung, Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen:
Am Set: Paris – Babelsberg – Hollywood, 1910 bis 1939
Berlin – Babelsberg, heute

15. Dezember 2011 bis 29. April 2012
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Die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen würdigt das 100-jährige Bestehen der Babelsberger Filmstudios im Jahr 2012 mit einer Ausstellung der Cinémathèque française, die größtenteils unveröffentlichte Vintage-Fotografien aus der Entstehungszeit der großen Filmstudios zeigt. Zeitgleich präsentiert sie in einer eigenen Ausstellung Fotos zu Spielfilmen, die in den vergangenen zehn Jahren in Berlin und auf dem Studiogelände in Babelsberg entstanden sind.

Paris – Babelsberg – Hollywood, 1910 bis 1939
In bisher nie gezeigter Fülle wird das wenig beachtete Genre der Set-Fotografie in deutschen, französischen und amerikanischen Studios von 1910 bis 1939 vorgestellt. Mit ihren Aufnahmen wurden die Fotografen zu Zeitzeugen, die die Praxis der Filmberufe im Studio dokumentierten. Ihre Bilder erzählen vom Bau der Filmkulissen, von der Arbeit der Regisseure, dem Einsatz von Licht und den zahlreichen Details der Drehbedingungen. Auf den Fotos zu sehen sind sowohl Regisseure wie David W. Griffith, King Vidor, Friedrich Wilhelm Murnau, Fritz Lang, Ernst Lubitsch und René Clair als auch Stars wie Marlene Dietrich, Ingrid Bergman, Greta Garbo, Fred Astaire, Cary Grant und Charles Chaplin. Nach einem einführenden Kapitel zur Standfotografie widmet sich die Ausstellung den technischen und künstlerischen Aspekten der Filmarbeit: »Studios«, »Licht«, »Kameras«, »Ton«, »Kulissen«, »Schauspielführung«, »Stars und Maschinerie«.

Berlin – Babelsberg, heute
In der Ausstellung der Deutschen Kinemathek wird die Suche nach Drehorten und deren Veränderung für Filmaufnahmen dokumentiert sowie der Bau von Sets im Studio und auf dem Außengelände thematisiert. Die Präsentation in Kombination mit Fotos der eigentlichen Dreharbeiten bietet ein kleines Kaleidoskop der Filmregion Berlin-Brandenburg im 21. Jahrhundert. Das Spektrum der dort gedrehten Filme reicht von Produktionen der „Berliner Schule“ wie Christian Petzolds GESPENSTER (2005) bis zu aufwändigen Hollywood-Produktionen wie Stephen Daldrys DER VORLESER (2008) oder Quentin Tarantinos INGLOURIOUS BASTERDS (2009).

Die Deutsche Kinemathek veranstaltet eine Pressekonferenz am 14. Dezember, 11 Uhr

Ansprechpartner

Bianca Makarewicz

Leitung Unternehmenskommunikation

T. +49 331 721 21 33

 
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